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Das Konzept der Städtepartnerschaft entstand in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Als Teil des Wiedergutmachungs-Programms diente es zum Aufbau von Freundschaften und zur Unterstützung des kulturellen Austausches innerhalb Europas. Urspünglich ein einfaches Programm, welches die Entwicklung von Bürgerkontakten, Austausch und Freundschaften beinhaltete, entwickelte sich die Städtepartnerschaft zum Instrument regionaler Harmonisierung, die das Lernen durch andere zum Erreichen von Entwicklungszielen anstrebt.
Die ersten Bemühungen zum Aufbau freundschaftlicher Beziehungen gehen bis zum Jahre 1947 zurück als Bristol fünf Bürger als Botschafter des guten Willens zur Verteilung von Essenspaketen nach Hannover entsandte. Um sich für diese Geste erkenntlich zu zeigen entsendete Deutschland im darauffolgenden Jahr einen Studentenchor zu einer Aufführung nach Bristol.
Das Konzept wurde sehr schnell von anderen Städten wie Oxford und Bonn übernommen und bald darauf im Jahre 1950 folgte die erste Deutsch-Französische Partnerschaft zwischen Ludwigsburg und Montbéliard. Bis 1951 wurden die Städtepartnerschaften mehr oder weniger willkürlich arrangiert bis der CCRE (Conseil des Comunes et Région d’Europe) entschied, Vorgaben und Richtlinien zu erstellen.
Das Ziel war es, Städte und Orte mit ähnlichen geographischen, politischen und historischen Hintergründen zu verschwestern. In der UK werden Partnerschaften durch einen komplexen und detaillierten Antrag durch das Local Government International Bureau (LGIB) unter Berücksichtigung sozio-ökonomischer, geographischer und topographischer Faktoren erstellt.
Die Verbindung mit Ludwigsburg und die Verbindung zwischen Cardiff und Stuttgart ist von daher nicht zufällig sondern basiert auf sachlicher Beurteilung der Gebiete.
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